Die Umweltdetektive – April 2023
Seit diesem Schuljahr gibt es ein neues Unterrichtsfach in der Stundentafel der IFÖ A1. Es hat den Namen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ – auch bekannt unter der Abkürzung BNE – und wird durch mich, die Klassenlehrerin Fr. Richartz, unterrichtet. Im Rahmen des Deutschunterrichts entfällt eine Stunde pro Woche auf das neue Unterrichtsfach – das macht vier Stunden BNE im Monat. Die Auseinandersetzung mit den Themenbereichen erfolgt entsprechend dem Dreischritt des BNE Erkennen – Bewerten – Handeln. Eine Aktion oder ein Ausflug soll das Ganze immer abrunden. Jeden Monat wird ein anderes Thema die Umwelterziehung betreffend ausgewählt.
Im April haben wir uns mit dem Thema „Ernährung und Einkaufen“ beschäftigt. Und wer sich gerade denkt: „Was hat das denn mit Bildung für nachhaltige Entwicklung zu tun?“, der muss jetzt auf jeden Fall weiterlesen!
Angefangen haben wir diese Reihe, wie wir die anderen Reihen zuvor meist beendet haben, nämlich mit der Aktion selbst. Wir haben in der allerersten Stunde gelernt, was ein ‚LapBook‘ ist und das Deckblatt dazu gestaltet (Handeln).
Dann hat jeder für sich mal überlegt, was er im Hinblick auf Obst und Gemüse am allerliebsten isst. In unserer Klasse waren die drei Spitzenreiter die Äpfel, die Bananen und die Weintrauben. Bilder dazu haben wir aus einem Arbeitsblatt herausgeschnitten und ins LapBook geklebt (Erkennen).
Als Nächstes haben wir uns mit der Frage auseinandergesetzt, woher das Obst, das wir so gerne essen, eigentlich kommt. Dazu haben wir ein paar Obstsorten eingekauft und die Etiketten auf den Verpackungen auf das Herkunftsland hin untersucht. Aber wo liegt bloß dieses Land namens „Costa Rica“, aus dem die Bananen zum Beispiel kommen? Gut, dass wir eine große Landkarte in unserer Klasse hängen haben, vor der wir uns dann alle versammeln konnten. Wir staunten nicht schlecht, wie weit weg Costa Rica eigentlich ist und notierten dies sofort in unserem LapBook.
Schnell kamen wir auch dahinter, dass unsere heiß geliebten Bananen sicher nicht mit dem Auto zu uns in den heimischen Supermarkt transportiert werden, sondern mit dem Flugzeug und dass das natürlich nicht so gut für die Umwelt ist. Es ist besser, darauf zu achten, dass das Obst und Gemüse, das man verzehrt, aus der Region kommt (Bewerten)!
Wir haben erkannt, was unsere Ernährung und unsere Einkäufe mit Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung zu tun haben. Wir möchten versuchen, auch unsere Eltern dafür zu sensibilisieren und demnächst mehr darauf zu achten, Produkte zu kaufen, die regional sind. Mach auch du mit!
Im Mai beschäftigen wir uns das letzte Mal mit BNE – es geht es dann um das Thema „Freizeit & Medienkonsum“. Nicht verpassen!