Slow Food-Seminar

Welches Essen ist gesund? Nicht nur für den Körper, sondern auch für die Umwelt. Wie ernähre ich mich im Alltag? Was ist ein guter Boden?

Viele Fragen, denen die Schülerinnen der Modern High School for Girls (MHS) und der Gesamtschule Ückendorf (GSÜ) nachgingen. Am 6. Tag des Deutsch-Indischen-Austausches stand ganz im Zeichen der weltweiten Ernährung. Die Fortbildung der Deutschen Welthungerhilfe und der Organisation Slow Food stand unter dem Thema „Schluss mit dem Hunger! Wo kommt dein Essen her?“. Von der Schulkantine in Burundi über grundlegende Fragen der Ressourcennutzung, die Entnahme von Bodenproben und die Untersuchung verschiedenster Bodenproben bis zur Frage wie man selbst seinen Beitrag leisten kann war der Bogen des Seminars gespannt.

Es begann mit einem leckeren indischen Frühstück. Nach der Stärkung lernten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Lehrkräfte näher kennen, als sie sich zu Fragen nach der eigenen Ernährung positionierten. Es folgten beeindruckende Informationen über die Ernährung von Schülerinnen und Schülern in einem  Entwicklungsland. Ein Theorieblock über die Ursachen von Hunger und unserem Umgang mit den Rohstoffen der Erde folgte.

Dann wurde es wieder praktisch, im Schulgarten wurde eine Bodenprobe genommen und analysiert. Zurück in der Aula wurde es dann sehr elebendig, als die Workshopteilnehmer in verschiedenen Bodenarten die enthaltenen Würmer untersuchten. Nach kurzer Zeit siegte auch bei den zurückhaltenden Teilnehmern die Neugier über den Ekel. Schnell erkannte man, wie wichtig natürliche Böden für eine nachhaltige Landwirtschaft sind.

Nach dem Mittagessen ging es dann um das eigene Verhalten. Was können wir selbst beitragen, damit Böden, Natur und Umwelt erhalten bleiben? Schnell füllten sich die Poster mit Vorschlägen für den eigenen Alltag in Gelsenkirchen und Kolkata. Auch für die Schule wurden Plakate entwickelt mit Vorschlägen für die Mensa und für einen Unterricht zum Thema nachhaltige Entwicklung. Als die letzte Feedback-Runde anstand war der Zeitrahmen des Seminars längst überschritten – und niemanden hat es so recht gemerkt.

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