Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt – das DRK-Projekt

In einer Zeit, in der Social Media für Kinder und Jugendliche einen immer höheren Stellenwert einnehmen und einen Großteil ihrer Freizeitgestaltung bestimmen, wird ein adäquater Umgang mit diesen Medien immer wichtiger. Auch Mobbing findet im digitalen Bereich immer häufiger statt sowie das Verschicken von Bildern mit grenzüberschreitenden und sexualisierten Inhalten.

Herr Maier und das Team vom DRK tragen dieser problematischen Entwicklung Rechnung, indem sie auch in diesem Jahr den gesamten 6. Jahrgang geschult haben.

Zu Beginn erfolgte ein gelungener Basisvortrag, in dem es um die Gefahren des Internets geht und rechtliche Aspekte, wie z.B. das Recht am eigenen Bild thematisiert wurden. Die Rolle der sozialen Medien wurde genauso besprochen wie Täter*innen-Strategien, die genutzt werden, um potentielle Opfer zu rekrutieren. In ausgewählten, realistischen Praxisbeispielen aus dem Schulalltag wurde mit den Kindern besprochen, wie man sich in grenzüberschreitenden Situationen verhalten sollte.

Das Benennen von Hilfsangeboten, wie zum Beispiel die „Nummer gegen Kummer“, waren ebenfalls Teil des Vortrages.

In einem zweiten Teil bestand die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen, sensible Fragestellungen zu bearbeiten. Eine anonyme Fragerunde, in der die Schüler*innen Themen rund um Grenzen, Grenzüberschreitung und Pubertät stellen konnten, komplementierte das Angebot. Anschließend erfolgte ein Austausch mit den Klassenleitungen und dem Team des DRK. Hier wurde den Klassenlehrer*innen Möglichkeiten und Materialien an die Hand gegeben, damit diese das Thema in ihrer Klasse weiterbearbeiten und somit verstetigen können.

B. Schwartz-Brosch

Dipl. Sozialpädagogin