Berlin- Auf den Spuren der Geschichte
Anfang April war es endlich so weit, die Geschichtskurse der Q1 machten sich auf den Weg nach Berlin und folgten der netten Einladung des SPD Abgeordneten Markus Töns für die wir uns an dieser Stelle erneut bedanken möchten.
Trotz der späten Anreise (Abfahrt in Gelsenkirchen um 14:30h) aufgrund einer noch zu überstehenden Matheklausur , ging es gut gelaunt und mit ordentlich süßen Proviant mit dem ICE nach Berlin.
Die Fahrt im ICE verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Ganz ohne Zwischenfälle? Nicht ganz! Bei der Ankunft in Berlin wurde ein Rucksack vermisst und zwar nicht bei den Schülern. Die gemütlichen und sauberen Zimmer des Jugendgästehauses waren schnell bezogen und es ging auf eine erste Entdeckungstour der Hauptstadt, denn alle waren hungrig.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann nach einem leckeren Frühstück und mit einigen müden Gesichtern auf den Weg die Sehenswürdigkeiten Berlins zu besichtigen. Erste Station war der Reichstag, dann ging es weiter zum Brandenburger Tor. Beide Stationen eigneten sich blendend als Foto bzw. Selfie-Motiv. Für das perfekte Selfie musste manch ein Gruppenmitglied sein müdes Gesicht mit Kaffee bekämpfen.
Etwas munterer ging es dann zu Fuß weiter zum Holocaust Denkmal, welches bei einigen von uns beim Durchlaufen ein Gefühl von großer Bedrücktheit auslöste. Besonders das „Fangenspiel“ einer anderen Schülergruppe stieß auf großes Unverständnis und Wut auf unserer Seite: „Es ist ein Ort des Erinnerns und Gedenkens der Holocaust Opfer, ein solches Verhalten ist respektlos“. So kam es, dass jeder seinen Gedanken nachging, als wir unseren Weg fortsetzen, um die Überreste der “Mauer” anzuschauen. Der Fußweg dorthin sorgte bei einigen für kurzzeitiges „Gemaule“ und auf Seiten der Lehrer zu der Frage, ob sie tatsächlich mit der Oberstufe unterwegs seien. Bei den Mauerüberresten angekommen war der Fußweg schnell vergessen und alle bestaunten dieses Monument der deutschen Teilung. Die Bedeutung der Berliner Mauer und ihr Einfluss auf die Menschen in Berlin wurde sehr deutlich. Dieser Eindruck wurde nochmal verstärkt als wir vor der Tafel mit den Namen der Toten standen, die ihr Leben an der Mauer auf grausame Weise verloren haben.
Nach den vielen zum Teil bedrückenden Eindrücken brauchten alle eine Pause und so trafen wir uns nach zwei Stunden am Bundestag wieder, wo der Besuch einer Plenarsitzung und das Gespräch mit Herr Töns anstand. Nach einem leckeren Mittagessen zur Stärkung durften wir Herrn Toens mit Fragen löchern, der diese bereitwillig beantwortete. Daran anschließend hörten wir eine Debatte im Bundestag, die interessant war, auch wenn einige mit dem Schlaf kämpfen mussten. Städtetouren sind anstrengend und die Nacht war wohl kurz für einige. Mit dem Sonnenuntergang ging es auf die Kuppel, wo uns eine malerische Kulisse begrüßte und ein Highlight an diesem spannenden Tag war.
Zum Abschluss gingen wir am nächsten Tag noch zusammen Pizza essen und nutzen die restliche Zeit dafür noch ein paar Andenken zu besorgen, bis uns der ICE wieder zurück nach Gelsenkirchen brachte.
Fazit: „Eines der schönsten Erlebnisse und eine Stadt, die ich nun mit ganz viel Geschichte verbinde!“ So soll es sein!