ZDI-Roboterwettbewerb: Knappes Rennen bis zur letzten Sekunde
Die Mannschaft unserer Roboter-AG trat beim diesjährigen Roboterwettbewerb des ZDI gegen die anderen teilnehmenden Schulen aus Gelsenkirchen und Waltrop an.
„Der Wetteifer bringt Genies hervor, und der Wunsch, sich auszuzeichnen, erzeugt die Talente.“ sagte Claude-Adrien Helvetius, ein guter Freund Voltaires. Auch 250 Jahre zeigte sich, dass ein Wettbewerb auch 250 Jahre nach Helvetius Tod noch immer ein gehöriges Maß an Motivation mit sich bringt. Nachdem sich die SchülerInnen der Roboter-AG monatelang und teils auch an den Wochenenden vorbereitet hatten, traten sie im lichtdurchfluteten Foyer des Wissenschaftsparks gegen die anderen Teams an. Dabei legten sie einen fulminanten Start hin und lagen sowohl nach dem ersten als auch dem zweiten der drei Läufe auf dem dritten Platz.
Das Motto des zdi-Roboterwettbewerbs 2022 lautet „RE•use | RE•duce | RE•cycle – aus Alt mach Neu“ und thematisiert aktuelle Herausforderungen in der Kreislaufwirtschaft sowie die Rolle des Recyclings. Alle Aufgaben des Wettbewerbs waren rund um dieses Motto aufgebaut. Für die Bewältigung stand allen Teams ein Zeitlimit von 2 ½ Minuten je Lauf zur Verfügung, in denen der Roboter so viele Aufgaben wie möglich lösen sollte. Der von den SchülerInnen konstruierte Roboter musste dabei autonom agieren und alle Hindernisse nur auf der Grundlage der ebenfalls selbst erstellten Programme allein – also ohne Fernsteuerung – überwinden.
Doch wie sagte bereites Michael Marie Jung: „Ein Vorsprung neigt dazu, sich abzunutzen“. Nach einem grandiosen dritten Lauf der Konkurrenten musste sich unsere Mannschaft am Ende mit dem sechsten Platz zufriedengeben. So brachte der Wettbewerb neben einem gehörigen Maß an Spannung auch eine ganze Klaviatur an Emotionen mit sich: Nervosität, Lampenfieber, Jubel, Enttäuschung und letzten Endes Vorfreude auf den kommenden Wettbewerb und Zufriedenheit über die erzielten Fortschritte und das Zusammenwachsen der neuen Schulmannschaft zu einem zusammenstehenden Team. Denn vielleicht hat am Ende nicht Helvetius, sondern Amschel Meyer Rothschild Recht: „Nicht ständiger Kampf ist das Kennzeichen des gesunden Wettbewerbs, sondern Vielfalt.“