ROBOCOM 2023: im Gedenken an Rosi Mittermaier
„Qualität, die bewegt“ lautete ein Werbespruch der Firma Ford. Auf der ROBOCOM 2023 wurde dieser Spruch für die Roboter-AG gleich in doppelter Hinsicht wahr. Denn zum einen waren die am 02.06. von 16 Teams aus mehreren Bundesländern gebauten Roboter ständig in Bewegung und durchweg von hoher Qualität. Zum anderen war es durchaus bewegend, mit wie viel Kreativität, Leidenschaft und Ausdauer wurde die technologieoffenen Aufgaben angegangen wurden.
In diesem Jahr gab es drei Aufgaben zu bewältigen: zuerst galt es, so schnell wie möglich einer schwarzen Linie zu folgen. Für sich alleine ist die Aufgabe gut zu schaffen – aber da die Roboter für die anderen beiden Aufgaben immer größer, behäbiger und langsamer wurden galt es hier, den besten Kompromiss zu finden. Danach musste der Roboter drei Slalomstangen erkennen und sie mit der rechten Seite beginnend umfahren. Hier setzten die Teams auf unterschiedliche Konstruktionen aus Ultraschall- und Infrarotsensoren, um den Roboter über Abstandsmessungen „sehen“ lassen zu können. Diese Aufgabe sollte an das Lebenswerk der Ski-Slalomlegende Rosi Mittermaier erinnern, die am 04. Januar 2023 verstarb.
Die dritte und schwerste Aufgabe bestand darin, die drei hölzernen Slalomstangen einzusammeln und auf den Roboter zu laden. Hier zeigten sich die unterschiedlichsten Lösungsideen: von rotierenden Armen, Greifern oder Förderbändern waren viele Ansätze dabei. Wir haben uns für einen Hebearm mit doppelseitigem Klebeband entschieden, da die an unserer Schule vorhandenen Roboter im Vergleich zu den meisten anderen Schulen über weniger Sensoranschlüsse verfügen.
In zwei spannenden Läufen traten schließlich die Teams gegeneinander an. Dabei zeigte sich, dass der Schwierigkeitsgrad wieder genau das richtige Maß hatte: sehr fordernd, ohne zu überfordern. Im ersten Lauf kämpften wir uns direkt auf den fünften Platz vor. Die Strecke bewältigten wir ins 1:04 Minuten und auch der Slalom klappte fehlerfrei. Lediglich beim Einsammeln der Stangen verluden wir nur einen Teil der Stangen. Im zweiten Lauf steigerten sich die meisten Teams noch einmal deutlich – auch wir verbesserten uns um zwei Sekunden. Der Sieg ging in diesem Jahr jedoch nach Niedersachsen und wir fuhren am Nachmittag mit einem achten Platz, aber vor allem vielen neuen Eindrücken und Ideen nach Hause. Denn wie sagte es bereits Johann Jakob Engel: “Die Ideen entzünden einander wie die elektrischen Funken.”