Viertes Meeting des Erasmus-Projekts „Safe School – Successful Students“

Vom 03.- 09.11. 2019 fand in Izmir bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen das vierte Treffen des Erasmus+ Projekts „Safe School – Successful Students“ statt. Izmir, gelegen an der türkischen Ägäisküste, ist mit rund 4,1 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes und besitzt nach Istanbul den zweitgrößten Hafen.

Alle 12 Schülerinnen und Schüler aus den Teilnehmerländern Deutschland, Italien, Lettland, Portugal und Rumänien waren in türkischen Familien untergebracht und kamen morgens mit ihren Austauschpartnern in die Schule.

Während des Besuchs gingen die Schülerinnen und Schüler für einige Stunden in den ganz normalen Unterricht, arbeiteten gemeinsam an dem Projekt, verbrachten die Pausen mit den Austauschpartnern, lernten sich kennen oder aßen gemeinsam zu Mittagszeit die von den Eltern liebevoll zubereiteten türkischen Spezialitäten.

Am Montag begrüßten uns die Kinder in der Schule mit türkischen Volkstänzen und Liedern. Nach den Aufführungen wurde das aus dem asiatischen Raum stammende Handwerk des Marmorierens vorgestellt. Beim Ausprobieren der Technik hatten die Schülerinnen und Schüler großen Spaß. Voller Bewunderung betrachteten sie ihre farbenprächtigen Bilder. Nach dem Mittagessen stand die Freundschaft im Vordergrund. Es wurden Bilder gemalt und Plakate zu den Werten wie Respekt, Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit oder Toleranz hergestellt.
Während die Schülerinnen und Schüler am Dienstagvormittag an dem Projekt arbeiteten und den situationsgerechten Einsatz von Gestik und Mimik übten, besuchten die Lehrerinnen und Lehrer das Bildungsministerium für Bayrakli, ein Stadtteil von Izmir, in der sich die Gastschule befand. Bei dem Treffen mit dem Bildungsbeauftragten für Bayrakli wurde vor allem die Bedeutung des Miteinanders im Austausch betont. Am Nachmittag stellten die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Szenen der Projektgeschichte dar und nahmen passende Bildmotive für eine Fotostory auf.

Am nächsten Tag stand für die Schülerinnen und Schüler die Besichtigung der antiken Agora auf dem Plan, die zu den großen Ausgrabungsstätten gehört und heute ein Freilichtmuseum ist. Begeistert zeigten sich die Schülerinnen und Schüler auch über den Besuch des größten Auto- und Motorradmuseums der Türkei. Das 2015 eröffnete KEY- Museum zeigt auf 7.000 Quadratmetern über 170 Exponate historischer Autos und Motorräder.

Am Donnerstag wurden bei der Stadtführung die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkundet. Neben einigen Museen war die Burg Kadifekale, auch Samtburg genannt, eine Reise wert. Die Burg wurde während der Herrschaft Alexanders erbaut und befindet sich auf einem Hügel über der Stadt. Von der Anhöhe aus eröffnet sich eine tolle Aussicht über İzmir.

Zur Pflichtstation gehörte auch der 1901 erbauter historischer Uhrturm von Izmir, der anlässlich des 25. Thronbesteigungsjubiläums des Sultans errichtet wurde. Die Uhr selbst des 25 Meter hohen Turms war ein Geschenk des deutschen Kaisers Wilhelm II. (reg. 1888–1918).
Am letzten Tag erlernten die Schülerinnen und Schüler in der Schule zunächst Techniken und Tipps gegen Ausgrenzungen anhand von Beispielen. Danach gab es einen gemeinsamen Ausflug in den Zoo.
Nach einer intensiven und erlebnisreichen Woche fiel dann der Abschied am Tag der Rückreise den Schülerinnen und Schülern und den Gastfamilien sehr schwer.

Vielen Dank an alle an dem Projekt Beteiligten für die tolle Zeit in Izmir und wir freuen uns darauf, die Teilnehmerländer des Projekts im März 2020 in Deutschland begrüßen zu dürfen.