Robotik-Fortbildung auf Zypern

„Technik ist die Anstrengung, Anstrengung zu ersparen.“ sagte bereits Jose Ortega y Gasset. Vor diesem Hintergrund nahmen zwei Lehrkräfte der GSÜ gern einen anstrengenden Flug auf sich, um gemeinsam mit KollegInnen aus Spanien, Polen, Estland, Slowenien und Schweden an einer vielmehr unterhaltsamen und praxisnahen statt strapaziösen Fortbildung auf Zypern teilzunehmen. Im Zentrum standen dabei verschiedene Roboter-Systeme, deren Konstruktion und Programmierung wir für den Einsatz in zahlreichen Fächern und Jahrgangsstufen erkundet haben. Vom 20.-26.05. arbeiteten wir mit beispielsweise mit Pre- und Pro-Bots, mit denen man einfache Programmbefehle vom Roboter in Zeichnungen umsetzen lassen kann. Weiterhin nutzten wir den „Edison“ für einen Strichcode lesenden Roboter sowie den Lego We Do 2.0, mit dem wir eine sensorisch arbeitende Roboterhand konstruierten. Den damit bestrittenen Wettbewerb konnte die GSÜ natürlich souverän für sich entscheiden. Abschließend erfolgte eine kurze Einführung in Lego EV 3 inklusive der Programmiersprache „Scratch“ als Alternative zur visualisierten Python-Sprache von Lego selbst.

Aber auch die kulturelle Bildung kam nicht zu kurz. In Kleingruppen erkundeten die TeilnehmerInnen beispielsweise die Altstadt Nicosias, besichtigen zahlreiche Museen und kamen abends zum leckeren Essen zusammen – beispielsweise in einem großartigen ukrainisch geführten Restaurant nah der innerzyprischen Grenze. Auch die geteilte Stadt und die präsenten Auswirkungen auf Land und Leute konnten wir aus erster Hand erleben.

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Besonders in Erinnerung bleiben wird uns dabei das Retro Computing & Gaming History Museum, das eigentlich für Besucher nicht geöffnet ist. Der äußerst freundliche Leiter des Museums nahm sich jedoch extra für uns die Zeit, uns neben einer eindrucksvollen Sammlung der Hardwareentwicklung der letzten vier Jahrzehnte auch den medienpädagogischen Ansatz des Museums in Bezug auf Frauenförderung, augmented reality und Roboterprogrammierung mit SchülerInnen nahe zu bringen.

Das Fazit der ereignisreichen Woche lässt sich dabei gut mit den Worten Dieter Hildebrandts zusammenfassen: „Bildung“ kommt von „Bildschirm“ – wenn es von „Buch“ käme, hieße es „Buchung“.